LebensWERT – Positive Impulse für die Schematherapie

Dozentin: Birgit Melles, Psychologische Psychotherapeutin, Düsseldorf
Grundausbildung in Verhaltenstherapie sowie Klärungsorientierter Gesprächspsychotherapie, Zertifizierung als EMDR-Therapeutin (EMDRIA), Ausbildung in Klinischer Hypnotherapie (M.E.G), Weiterbildung u.a. in Ego-State-Therapie, Achtsamkeitsbasierten Verfahren, ACT. Seit 2014 Dozentin und Supervisorin für die Psychotherapeutische Hochschulambulanz der Universität Düsseldorf (PIA), seit 2020 für das Institut für Verhaltenstherapie (IKV). Seit 2007 Weiterbildung in Schematherapie, Curriculare Schematherapie-Fortbildung in Köln, Frankfurt und Münster, ISST-Anerkennung „Advanced“ seit Anfang 2015, Ausbildung in Schematherapie für Paare in Frankfurt. Dozentin und Supervisorin an verschiedenen Schematherapieinstituten und Kliniken.

Inhalte:
Besonders in Krisen sehnen sich Menschen nach mehr Leichtigkeit, positiven Erlebnissen wie auch Sinnhaftigkeit.  Ressourcen- und lösungsorientierte psychotherapeutische Ansätze wie z.B. die Hypnotherapie, die „Positive Psychologie“, die „Well-Being-Therapy“ sowie die Achtsamkeits- und Commitmenttherapie (ACT) möchten genau dieses Erleben fördern. Ziel ist es, Menschen nicht nur darin zu unterstützen, mehr Wohlbefinden und Lebenszufriedenheit zu erleben, sondern auch,  Hoffnung und Kraft für schwierige Prozesse zu finden. Der Fokus liegt auf der Förderung von angenehmen Emotionen sowie einer individuellen Werteorientierung und dem persönlichem Sinnerleben. Viele Studien konnten belegen, dass angenehme und lebensfördernde Bedingungen für das (Über-) Leben ähnlich bedeutsam sind wie die basalen Überlebensstrategien Kampf, Flucht und Unterwerfung. Eben diese Überlebensstrategien sowie menschliche Fallstricke, die hilfreichen Veränderungen und einer positiven Ausrichtung immer wieder im Wege stehen, werden jedoch weniger beachtet. Die Schematherapie konzentriert sich dagegen traditionell genau auf eben diese Fallstricke, bleibt dabei bislang jedoch überwiegend problemorientiert. Neuere Entwicklungen greifen jedoch zunehmend auch sogenannte positive Schemata auf.
Auf dieser Grundlage ist Ziel dieses Workshops - als Ergänzung zum gewohnten schematherapeutischen Vorgehen - den Teilnehmer:innen zu ermöglichen, einen bewussteren Blick auf das „Positive und Wertvolle“ ihrer Patient:innen zu lenken, um bei ihnen Wohlbefinden, Positivität und Entwicklung zu fördern. Dazu werden ausgewählte Methoden u.a. aus der Positiven Psychologie, der Hypnotherapie, der  „Well-Being-Therapy“, der Polyvagaltheorie sowie Elemente der Akzeptanz- und Commitmenttherapie adaptiert, innerhalb des schematherapeutischen Modells verortet und anhand ausgewählter Techniken  im Plenum oder in Kleingruppen geübt. Dazu soll kurz die Entwicklung der positiven Schemata in der Schematherapie dargestellt werden.

Zielgruppe: Ärztliche und Psychologische PsychotherapeutInnen mit Basiswissen in Schematherapie.