Dozentin: Dipl. Psych. Yvonne Reusch, PP, von 2000 bis 2015 Diagnostik und Beratung in einer multiprofessionellen Kinder- und Jugendpsychiatrischen Praxis in Heilbronn, ab 2005 Einzel- und Gruppentherapeutin in der Klinik für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie im Klinikum am Weissenhof, Weinsberg, von 2017 - 2020 als Leitende Psychologin. Dort konzeptionelle Co-Leitung der Implementierung des schematherapeutischen stationären Behandlungskonzepts. Seit 2005 ambulant in eigener Privatpraxis tätig, seit 2020 niedergelassen mit hälftigem Versorgungsauftrag. Seit 2010 in der Fort- und Weiterbildung Verhaltenstherapie als Dozentin und seit 2015 als Supervisorin an mehreren Instituten tätig. Seit 2018 in körperpsychotherapeutischer Weiterbildung (MAK George Downing, München). Ab 2006 Weiterbildung zur Schematherapeutin, seit 2011 Dozentin und Supervisorin für Verhaltenstherapie und Schematherapie, seit 2014 Co-Leitung des Instituts für Schematherapie Stuttgart (www.schematherapie-stuttgart.de) Homepage www.psychotherapie-reusch.de
Inhalt:
Ursprünglich zur Behandlung schwieriger Persönlichkeitsstörungen entwickelt, findet die Schematherapie (Young et al., 2003) in ihrer modernen Form über Diagnosengrenzen hinweg erfolgreich Anwendung. Im Workshop werden anhand mehrerer Fallbeispiele (v.a. „Verhaltenssüchte“ und Verhaltensexzesse wie z.B. übermäßiges Kaufen, Essen, Spielen, übermäßiger Konsum von Medien etc.) die Behandlungsplanung entlang des schematherapeutischen Modusmodells gezeigt. Hier erweist sich die im Alltag nicht immer leichte Unterscheidung von impulsiven Kindmodi einerseits und dysfunktionalen Bewältigungsmodi andererseits (in diesem Zusammenhang v.a. Distanzierter Selbstberuhiger- und Distanzierter Selbststimulierer- Modus) häufig als entscheidend für eine erfolgreiche therapeutische Zusammenarbeit und einen erfolgreichen Therapieprozess, Die Gestaltung der therapeutischen Beziehung im Sinne des „limited reparenting“ und der Einsatz erlebnisorientierter schematherapeutischer Techniken (v.a. Imagination und Stühle-Arbeit) und die Integration „klassischer KVT- Techniken“ (z.B. Reizkonfrontation) im schematherapeutischen Gesamtbehandlungsplan finden besondere Beachtung.